Thomas Breuer

Lesung: Leander und der Blanke Hans

Datum: 20.06.2022

Während heftige Stürme über die Nordfriesischen Inseln und Halligen hinwegziehen, laufen die Küstenschutzmaßnahmen auf Hochtouren. Plötzlich verschwindet der investigative Schriftsteller Kai-Uwe Groothues. Henning Leander wird mit der Suche beauftragt.
Seine Ermittlungen auf Föhr, ein Leichenfund im Watt, Sabotageanschläge auf den Großbaustellen, ein anonymer Brief, Groothues ́ Recherchen über die Sandmafia und nicht zuletzt der Wunsch seiner Freundin Franziska, sie zu Freunden nach Sylt zu begleiten, führen ihn auf die »Königin der Nordsee«. Eine grauenvolle Entdeckung am Strand und die darauffolgende Erkenntnis, einem mächtigen Gegner gegenüberzustehen, lässt Leander seine Freunde Mephisto und Tom zu Hilfe rufen. Gemeinsam folgen sie der Spur der Mörder und stoßen auf ein Netzwerk aus örtlichen Bauunternehmern und dänischen Küstenschützern. Und dann ist da noch die Spur, die zurück nach Föhr führt. Bei einem nächtlichen Treffen mit einem Whistleblower kommt es schließlich zu einem Kampf auf Leben und Tod.

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. .

Rezension 

Der blanke Hans geschrieben vom Autor Thomas Breuer aus dem Kreis Paderborn ist ein Krimi der besonderen Art mit viel Spannung und sehr guter Hintergrundrecherche.
Am Montagabend brachten uns die Nordsee- und Strandbilder in der Galerie FreiStil schon vor Beginn der Lesung in die rechte Stimmung. In dem gerade erschienenen Krimi geht es Sturmschäden und deren Folgen auf 2 Inseln in der Nordsee. Natürlich spielen auch wieder Insel-Originale, der pensionierte LKA-Beamte aus Kiel Henning Leander, seine Lebensgefährtin, die Skat-Brüder und der „Zwist“ zwischen den Insulanern eine Rolle. Wie immer bei Thomas Breuer, behandelt die Story des Krimis aus der Reihe „Leander“ eine wahre Begebenheit und deren Folgen, sprich einen oder zwei Morde und die politischen und gesellschaftlichen Folgen. Mit viel Hintergrundwissen und manch einer nette Anekdote aus dem wahren Leben des Autors, welche er ab und an einfließen lässt, ist es ein kurzweiliger Abend in der Allee 25. Ich konnte sehen wie im voll besetzten Raum der Gruppe FreiStil der ein oder andere Zuhörer in Gedanken auf den Inseln mit an den Orten des Geschehens war und gespannt den Worten von Thomas Breuer lauschte. Ingo Ostheide vom Verein KulturBad-Meinberg e.V. hatte in seiner Anfangsrede nicht zu viel versprochen als er sagte: „Ein Abend mit Hochspannung und einem tollem Autor erwartet uns heute.“.

 Wiebke de Jong Posthumus