Joachim Peters

Fluchtpunkt Norderney

Datum: 04.04.2022

Joachim Peters in Aktion

In seinem neuen Kriminalroman entführt Joachim H. Peters seine Leser auf die Insel Norderney, die in Pandemiezeiten von der Außenwelt abgeschnitten ist. Ein schwerer Sturm macht sie auch für Kripobeamte unerreichbar, als sich dort eine Serie von Morden unter den letzten verbliebenen Urlaubern ereignet -  allesamt Sammler von wertvollen Antiquitäten, die auf die Insel gekommen sind, um einen sensationellen Kunstschatz zu erwerben. Zwei ehemalige Kommissare versuchen gemeinsam, den Mörder zu stoppen.
Eine spannende Geschichte, die Liebhaber von Antiquitäten genauso das Fürchten lehrt, wie passionierte Norderney-Urlauber. 

Am Montag dem 04.04.2022 hatte ich das große Glück und Vergnügen an der Autorenlesung im KulturBad Meinberg mit Joachim H. Peters teilzunehmen. Herr Peters las aus seinem zuletzt erschienen Buch „Fluchtpunkt Nordeney“ vor. Es thematisiert eine Mordserie auf der Insel Norderney, die wegen der Pandemie von der Außenwelt abgeschnitten ist. Die Ermittelnden sind zwei ehemalige Hauptkommissare, die sich dort kennenlernen und nun versuchen die Verbrechen, die sich unter den letzt verbliebenen Urlaubern ereignen, aufzuklären. Alle Tote eint eine Sache: die Liebe zu wertvollen Antiquitäten und der Wunsch einen sensationellen Kunstschatz zu erwerben. Mit seiner Geschichte macht er große Lust auf Norderney und verschafft so auch in Pandemiezeiten ein Hauch von Urlaub.
Wer jetzt bei Peters eine normale Lesung erwartet, liegt weit daneben. Gott sei Dank. Er gehört zu den wenigen Autor*innen, die wissen, wie man das Publikum bei Laune hält und in den Bann zieht. Durch kurze, lustige Einlagen, wie Werbejingle aus alten Zeiten, seinen, wirklich teilweise sehr schwarzen, Humor und ganz besonders durch sein schauspielerisches Talent und seine Art des Vortragens. Gekonnt haucht er seinen Figuren, durch verschiedenen Dialekte und durch unterschiedliche Färbungen seiner Stimme, Leben ein. Mir persönlich hat ganz besonders sein norddeutscher Akzent mit dem steifen „st“ gefallen. Er erzählte mir, dass er dieses bei befreundeten Schauspieler*innen erlernte und damit hebt er sich von einer breiten Masse von Autor*innen ab. Eine besonders persönliche Note bekam das Buch, durch eine Figur in der Vorgeschichte, die den Namen seines Vaters trägt und ihn somit, mittels seines Buches, verewigt.
Dieser Abend war deshalb fast ein wenig zu kurz , denn alle hätten ihm mit Sicherheit noch gerne weiter gelauscht.
Birgit Hallam (KulturBad Meinberg e.V.)