Musik im Foyer mit Sofia Talvik

Datum: 18.01.202

Sofia Talvik - Center of the Universe Tour
Amerikanische Volksmusik mit Schwedischen Wurzeln

Die gebürtige Schwedin Sofia Talvik ist mit ihrer Musik um die ganze Welt gereist. Auf ihrem neuen und 9. Album „Center of the Universe“ vereint sie ihre eigene unverwechselbare nordische Melancholie mit moderner Folkmusik im amerikanischen Stil und definiert so ihren einzigartigen Weg.

Das Album erschien im Jahr 2023 und wurde für eine Grammy-Nominierung in den USA in Betracht gezogen, und kletterte auch in Europa und den USA in die Radio-Charts. Sofia Talvik ist eine außergewöhnliche Künstlerin und begeisterte Geschichtenerzählerin mit einer Stimme, die mit Größen wie Joni Mitchell, Judy Collins und Buffy Sainte-Marie und anderen vergleichbar ist.

Während ihre schwedischen Wurzeln als Grundlage für ihr Songwriting dienen, greift sie oft auf ihre vielen Reisen und Erfahrungen als Inspiration zurück, insbesondere auf das einzigartige amerikanische Ideal, auf endlosen Highways zu streifen.

Machen Sie sich bereit für einen einzigartigen und intimen Abend, genau wie in den Speakeasy-Bars der 70er Jahre. Sie kommen einem Weltklasse-Act nahe, der auf großen Festivals wie Lollapalooza und SxSW gemeinsam mit Künstler*innen wie Suzanne Vega, Maria McKee und David Duchovny die Bühne teilen durfte (Akte X, Californication).

 

Rückblick - Und immer noch schwingt es nach!!!!

Am 18.1. hatten wir von unserem Verein KulturBad Meinberg e.V wieder einmal ein wunderbares Konzert......... und das vor vollem Haus.

Die aus Schweden stammende Musikerin Sofia Talvik und ihr hochklassiger „Soundmanager“ Jonas (auch ihr Ehemann) verzauberten nicht nur durch die musiklische Darbietung, sondern auch durch ihr freundliches und verbindendes Wesen die Zuhörer.

Zu der Musik von Sofia ist folgendes zu schreiben:

Eine wunderschöne, ich glaube alle Zuhörer berührende Stimme, ein erstklassiges Gitarrenspiel, wunderschöne, gehaltvolle Texte und das alles stellenweise „untermalt“ von rhythmisachen Bassbeats, die Sofia mit ihren Füßen über eine Stompbox erzeugte.

Besonders gut haben den Zuhörern einige Stücke in schwedischer Sprache gefallen, das hatte einen zusätzlichen Hauch von Mystik.

Für mich persönlich war es eins der schönsten Konzerte (neben den vielen anderen schönen Konzerten und Veranstaltungen), ein berührender Abend.

Für den Verein KulturBad Meinberg e.V

Rainer Galota

Faszinierende Musik im Foyer mit Na Du

Datum: 04.01.2024

Nadu studierte Musik an der Universität Paderborn / Detmold und kann seit 2013 auf über 800 Auftritte in Deutschland, Österreich und der Schweiz zurückschauen. ​Sie spielt Klavier, Cello und Gitarre, hat eine gesangliche Ausbildung und nahm schon mit acht Jahren sehr erfolgreich am Format Jugend Musiziert teil. Ihre erste Single 2,3 Dinge wurde direkt mit dem Hörer*innen Preis  des WDR 2 zur "Besten Band im des Westens" gekürt. Nadu war schon Vorprogramm für Robert Habeck und Christina Stürmer.

​Nadu macht nicht nur tanzbaren Deutschpop, sondern singt auch über gesellschaftlich relevante Themen.​

Sie ist Gründerin des "Female Voices" Formats, das sich für die Gleichberechtigung von Künstler:innen in der Kulturszene stark macht.​

Sie veröffentlichte 2021 ihre EP "Paradiesvögel*in",  um die queere Community zu stärken. 2022 kritisierte sie vor mehr als 14000 Zuschauenden auf einem der größten Asta-Sommerfestivals Deutschlands die soziale Schere in der Gesellschaft.​

Sie forderte gleiche Bildungschancen für alle und gab von ihrer Bühnenzeit einem fünfzehnjährigen, türkischen Rapper aus Paderborn die Möglichkeit, aus seiner Lebenswelt musikalisch zu berichten.​

Seit 2022 PopNRW ist Nadu als New Artist nominiert worden und erhält seit 2023 das Pop-Stipendium des Bundesverband Popularmusik e.V.

Rückblick

Die Singer Songwriterein Nadu begleitet sich an der Gitarre und rüttelt wach, sich für eine bessere Gesellschaft zu engagieren.

Horn Bad-Meinberg (krü). Die Paderborner Sängerin „Nadu“ hat die diesjährige Kulturreihe im Foyer des Kurtheaters eröffnet. Jeden Donnerstag stellt der Verein Kultur Bad Meinberg e.V. Lesungen und Musikabenden auf die Beine und bereichert das kulturelle Leben der Stadt. Ingo Ostheide begrüßte zum Jahresauftaktkonzert rund 40 Gäste, die gemütlich mit einem Getränk oder Imbiss an Tischen saßen und den Liedern aufmerksam lauschten. Nadu, die Singer-Songwriterin markanter Tongebung, hinterlässt mit ihren sozialkritischen Songs einen tiefen Eindruck. Vor zwei Jahren war sie als "Best Newcomer" für den popNRW-Preis nominiert und nennt sich OWLs Pop-Queen. In einer Zeit, in der oberflächliche Popmusik oft den Ton angibt, erhebt sich Nadu als kraftvolle Stimme der gesellschaftlichen Reflexion und will die Welt verbessern. „Wir sind alle eine große Therapiegruppe“ ruft sie den Gästen zu und lockt sie aus ihrer ostwestfälischen Reserve. Sie scheut sich nicht, die drängenden Probleme unserer Zeit anzusprechen. Von Umweltverschmutzung über soziale Ungerechtigkeiten bis hin zu politischen Missständen oder Ausgrenzung von Minderheiten. Ihre Lieder motivieren zum Nachdenken und Handeln. Die Kombination aus einfühlsamer Stimme und geschicktem Gitarrenspiel verstärkt die emotionale Wirkung ihrer Musik. Die eingespielten Playbacks haben es musikalisch in sich. Sie hat Musik an der Universität Paderborn / Detmold studiert, spielt Klavier, Cello und Gitarre und hat eine stimmliche Ausbildung. Sie veröffentlichte 2021 ihre EP "Paradiesvögel*in",  um die queere Community zu stärken und bringt aktuell ihre zweite EP namens "Fliegen" raus. Als Frau mit Migrationshintergrund ist es der deutsch-pakistanischen Künstlerin wichtig, ihr musikalisches Schaffen in Vielfalt zu gestalten. Einige Gäste kannten sie schon vom Auftritt in der Reihe „Musik an der Mauer“ und sind wahre Fans geworden.

Der Titel „Freie Sicht – freie Fahrt“, zu dem sie gelassen durch den Raum tanzte, eröffnete das Konzert und stärkte das Selbstbewusstsein gegen soziale Ausgrenzung mit der Botschaft: „du bist mehr als du glaubst“. An der Gitarre begleitete sie sich öfters und coverte Songs wie „Talkin`bout a Revolution“ der US-amerikanischen Sängerin Tracy Chapman, die sie als „starke Frau“ lobte. Das Lied „Weltschmerz“ schrieb sie aufgrund ihres Engagements bei der Hilfsorganisation „Seebrücke“, die gegen unmenschliche Migrationspolitik kämpft. Als Protest gegen problematische Schönheitsideale, die sich in sozialen Medien breit machen, hieß es im Lied „Perfektion in Person“: „Ich lass mir nichts vom perfekten Menschen erzählen. Jeder hat nen Fehler, jeder ein Problem.“ Da sie die Frauenrechte in Pakistan kennt, schrieb sie als Hommage an die kulturelle Freiheit bei uns Lied „Kosmos“, das mit orientalischen Anklängen ermutigte, keine Angst zu haben und für seine Rechte einzustehen. Ihre deutschsprachigen Lieder nahmen mit auf eine Reise und regten zum Nachdenken an. In einer Welt, in der Künstler dazu neigen, eine Fassade aufrechtzuerhalten, blieb Nadu erfrischend authentisch und beeindruckte das Publikum.

Thomas Krügler (LZ)

Crossing Strings

Datum: 22.06.2023

Ein Duo, das auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnte, in dem zwei scheinbar vollkommen unterschiedliche Welten aufeinanderprallen. Bestehend aus Carina Maria Linder, die sich im zarten Alter von 8 Jahren der klassischen Gitarre verschrieben hat, es in kammermusikalischer Besetzung zu beachtlichen Erfolgen bei diversen internationalen Gitarrenwettbewerben gebracht hat und Markus Schlesinger, der international tourende Fingerstylegitarrist und Begründer des Vienna Fingerstyle Festivals, der mit seinen raffinierten Eigenkompositionen und groovigen Bearbeitungen bekannter Songs dieses Duo ergänzt. Das stilistisch vielfältige Duo zeichnet sich durch seine besonderen Eigenkompositionen und kreativen Arrangements voller grooviger Beats, ästhetischer Klänge, eingängiger Melodien sowie zweistimmiger Gesangsparts aus. Durch den Brückenschlag zwischen zwei scheinbar konträren Welten, ergeht sich dieses Duo in einer facettenreichen Symbiose aus Klassik, Jazz und populärer Musik, um das Publikum in vollkommen neue und unbekannte musikalische Sphären zu entführen.Nichts wird ausgelassen, um dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm mit unterhaltender Moderation zu bieten.

Rückblick  - Ein toller Abend mit „Crossing Strings“.

Am Donnerstag, dem 29.6.23 fand über den Verein Kultur Bad Meinberg e.V wieder einmal ein traumhaftes Konzert im Foyer des Kurgastzentrums statt. Die beiden Künstler/innen Carina Maria Linder und Markus Schlesinger verzauberten mit ihrem perfekten Spiel, aber auch mit ihrem sympathischen Auftreten die über 40 Zuhöhrer dermaßen, daß sie noch zwei Zugaben spielten, das letzte Stück sogar „unplugged“ direkt vor dem Publikum stehend. Obwohl scheinbar aus sehr unterschiedlichen Musikrichtungen kommend (Carina klassiche Gitarre, Markus Fingerstyle auf der Western Gitarre) bildeten sie nicht nur klanglich, sondern auch menschlich eine Einheit. Das Programm war „gefüllt“ mit zarten klassischen Elementen (Carina), wunderschönem Gesang beider Künstler, anspruchsvollen und perfekt gespielten Fingerstylemelodien (Markus) und an nicht zu überbietender Ausdruckskraft und Perfektion im gemeinsamen Zusammenspiel. Einer der vielen Konzerthöhepunkte war sicherlich das gemeinsame Spiel auf nur einer Gitarre, bei dem die Beiden hintereinander auf einem Stuhl saßen und auf der Gitarre, die von Carina gehalten wurde, eine tolle Komposition spielten. Das gesamte Konzert war geprägt von der großen Spielfreude, dem Können und dem warmherzigen Kontakt zum Publikum. Nochmal ein herzliches Danke an alle die dazu beigetragen haben, das dieser Abend so schön war und sicher für viele unvergesslich bleiben wird.

Wir vom Verein Kultur Bad Meinberg e.V. freuen uns auf viele weitere schöne Veranstaltungen und sicher steigende Besucherzahlen. R. Galota

Simon Kempston

Datum: 16.03.2023

Simon Kempston ist „einer der besten Songwriter Schottlands“ (The Sunday Herald), ein Komponist und führender Fingerstyle-Gitarrist aus Edinburgh, Schottland.

Es gibt nur sehr wenige Künstler, die es schaffen, auf einer Akustikgitarre einen unverwechselbaren, sofort wiedererkennbaren Klang zu erzeugen. Simons komplexer Fingerpicking-Stil, der unter anderem aus den unterschiedlichen Genres Klassik, Celtic und Blues schöpft, bestätigt, dass er sicherlich einer dieser Künstler ist, sein subtiler Stil bietet die perfekte Begleitung für seinen reichen, kraftvollen und überzeugenden Tenor-Gesang.

Seine herausragenden Songs zeigen zum Nachdenken anregende, inspirierende poetische Texte, die oft die üblichen Themen von Liebe und Anziehung umgehen, um entscheidende, wichtige politische und soziale Kommentare zu bieten. Faszinationen für Architektur, Reisen und englische Literatur haben alle seinen beeindruckenden lyrischen Stil geprägt, Worte, die unabhängig von der Musik als Poesie für sich stehen können.

Live-Auftritte sind bekannt für ihre Intensität, Simons wahre Leidenschaft für Musik und Lieder scheint in seinen von der Kritik gefeierten Shows durch. Nach mehr als einem Jahrzehnt internationaler Tourneen in 31 europäischen Ländern, Sibirien, Russland, Usbekistan (als erster schottischer Künstler), Kanada (6 Tourneen) und Neuseeland ist er an unzähligen angesehenen Orten und Festivals aufgetreten , und auf einer Vielzahl internationaler Radio- und Fernsehsender.

Rückblick

Das Foyer des Bad Meinberger Kurgastzentrums war gut besucht. Im Programm des Vereins Kultur Bad Meinberg war für diesen Musikabend ein Künstler aus Großbritannien
angekündigt - genauer gesagt aus Schottland, dem Land der Kilts, des Whiskys und der Dudelsäcke. Und diese Ankündigung hatte offensichtlich einige musikalisch interessierte
Gäste angelockt. Der Gast an diesem Abend: Simon Kempston. Es war ein schöner, ein harmonischer Abend mit dem aus Edinburgh angereisten Singer, Songwriter und Komponisten Simon Kempston. Er sei einer der Besten inseinem Genre und der führende Fingerstyle-Gitarrist in seiner Heimat – so wurde er von der Zeitung „The Sunday Herald“ beschrieben.

Und das war nicht übertrieben. Simon Kempston verzauberte bald mit seiner Gitarre das Publikum. Selbst geschriebenen Songs präsentierte er mal mit Gesang, das andere Mal rein instrumental – und das auf zwei unterschiedlichen Gitarren. Die eine, so ließ er die Besucher wissen, sei in Schottland gebaut worden, die andere stamme aus Irland. Und diese beiden Gitarren waren auf so mancher Tournee seine treuen Begleiter, er nannte sie liebevoll „Princess“ und „Queen“. Das musikalische Programm des Abends bestand
durchweg aus eigenen, einfühlsamen Songs, und diese präsentierte Simon Kempston mit gekonnter Fingerstyle-Technik. Es war faszinierend zu hören – aber auch zu sehen,
mit welcher Virtuosität der Künstler seine beiden Instrumente musikalisch beherrschte. Das Publikum war begeistert und belohnte den Künstler mit anerkennendem Applaus.
So manche von ihm mitgebrachte CD fand nach dem Konzert ebenfalls einen interessierten Abnehmer, er signierte diese dann, auf Wunsch auch mit persönlicher Widmung!
Simon Kempston, gebürtig in der schottischen Hafen- und Industriestadt Dundee, hatte bereits früh seine Liebe zur Musik und insbesondere zur Gitarre entdeckt. Mit Frau und Tochter lebt er heute in Edinburgh und startet von dort seine weltweiten Tourneen. Die diesjährige Deutschland-Tournee beendete er nun mit dem letzten Konzert in Horn Bad Meinberg. Von dort aus ging es dann wieder über Ärmelkanal nach Hause.


Simon Kempston hat seinen eigenen Youtube-Kanal, und er hat bereits mehrere CDs veröffentlicht, diese stellt er ebenfalls in Eigenproduktion her. Und wen es interessiert: sein musikalisches Vorbild ist u. a. der ehemalige Gitarrist von Genesis, Steve Hacket. Und so bleibt uns nur noch zu sagen: Good bye Simon Kempston - und danke für einen gelungenen Musikabend!

Musikalischer Leckerbissen mit Alexandre Zindel

Datum:  02.03.2023

Das neue Konzertprogramm 2023 heißt „Heute hier, morgen dort“. Folgen Sie Alexandre Zindel und der faszinierenden Autoharp auf eine wundervolle Reise. Lauschen Sie, fern vom Alltag, den vielfarbigen Klängen der 4 Saiteninstrumente und den mit dem Herzen interpretierten Melodien von Irish Folk über Chanson, von Amerika bis Deutschland. Das fünfte Programm von Deutschlands einzigem professionell tourenden Autoharpspieler und Sänger ist eine strahlende Perle der hiesigen Konzertkultur und wartet obendrein mit sympathischer Moderation auf.

Rückblick

Am 2. Februar 2023 war mit Alexandre Zindel, der einzige deutsche professionell tourende Autoharpspieler und Sänger, zu Gast im Bad Meinberger Kurgastzentrum. Dieses Konzert war gleich in vielerlei Hinsicht ein besonderes Erlebnis, nicht nur weil es sich bei der Autoharp um ein in Deutschland kaum bekanntes Instrument handelt.

Die Autoharp ist ein 36-saitiges Folkinstrument, welches ursprünglich in Deutschland erfunden wurde und einmal Volkszither hieß. Sie klingt wunderbar voll wie zwei Gitarren und dann wieder zart wie eine Zither. Einzig in den USA hat sie Verbreitung gefunden. In Deutschland ist sie weitgehend unbekannt. Der Künstler bot den Zuhörern ein erstaunliches und abwechslungsreiches Programm aus Liedern, traditionellen Folksongs, Chansons aber auch Blues und Rock ‘n Roll.
Die rhythmische Akkordbegleitung auf der Autoharp ergänzte er auf wunderschöne Weise durch eingefügte Melodieteile und Zwischenspiele. Sein klarer und sehr präziser Gesang in deutscher, englischer und französischer Sprache machte jedes Stück zu einem Genuss.
Eine kurzweilige Moderation brachte den Zuhörern zudem noch die Autoharp als Instrument näher und lieferte Wissenswertes zu den gespielten Musikstücken.Alexandre Zindel eröffnete den Abend mit Wildwood Flowers, einem bekannten Folksong aus den USA.
Weiter ging es mit einigen Liedern in deutscher Sprache wie dem bekannten Heute hier, morgen dort von Hannes Wader oder Über den Wolken von Reinhard Mey.
Danach wechselten Chansons wie Non, je ne regrette rien von Edith Piaf mit weiteren deutschsprachigen Liedern und englischsprachigen Folk- und Bluessongs.Hervorzuheben waren dabei die Interpretion von The House of the Rising Sun in einer ursprünglicheren Bluesfassung und der Elvis Presley Hit Blue Suede Shoes, den Alexandre Zindel zusätzlich noch in den adaptierten Fassungen aus Deutschland und Frankreich mitlieferte. Beide Stücke schienen so gar nicht zu diesem fein klingenden Folkinstrument zu passen. Eine Autoharp in spezieller Stimmung machte es möglich, einen authentischen Bluessound auf die Bühne zu bringen.

Wir haben Alexandre Zindel an diesem Abend als sympatischen Menschen und großartigen Musiker kennengelernt, der es verstand das Publikum für eine Zeit aus dem Alltag zu entführen.

Ulrich Kraski vom KulturBad Meinberg e.V.

Salvatore MaestRock

Datum: 03.11.2022

Das Projekt MaestRock ist im Januar 2017 als Singer/Songwriter Projekt entstanden. Das Repertoire besteht aus Metal Balladen, Akustik Rock, Grunge, bis hin zu Alternative Rock Songs mit modernen Einflüssen in englischer und italienischer Sprache.

Vor dem Solo Projekt hat Salvatore Carroni alias MaestRock in Italien und Deutschland in verschiedenen Rock und Metal Bands Erfahrungen als Sänger und Gitarrist gesammelt. Das Ziel ist es, die bisherigen komponierten Songs sowie auch neue Lieder vorerst akustisch vorzustellen. Der Looper sowie akustische Backing Tracks kommen auch in Einsatz und wenn die Veranstaltung es zulässt, kommen auch volle Backing Tracks in Einsatz wo alle Instrumente Professionell wiedergegeben werden.  

MaestRock Salvatore singt und spielt mit Herzblut. Seine Gedanken, Gefühle und seine Art und Weise das Leben zu betrachten möchte er durch Musik ausdrücken und die Musik leben.

 

Rückblick - MaestRock ( Salvatore )

MaestRock, der italienische Heavy-Metal Postbote aus Hannover war am 03.11. 2022 im Kurgastzentrum zu Gast.

Was sollte uns heute erwarten ? Ich hatte Ihn vor einigen Jahren auf einem Singer-Songwriter Contest in Hannover kennen gelernt. Danach blieben wir locker in Kontakt und ich hatte seinen Werdegang immer mal wieder auf FB verfolgt. 
 
Das erste was Salvatore mir an diesem Abend sagte als er aus dem Auto stieg war: Hornung,ich hab Bock !! 

Um es kurz zu machen Savatore Carroni alias MaestRock lieferte an diesem Abend voll ab und rockte unser Kurgastzentrum.
Dieser Abend wurde etwas ganz besonderes ! Aber warum ? 

Ganz einfach, weil Salvatore 110 % Gefühl und Einsatz gibt und die Musik und sein Publikum wirklich liebt. 
Er macht keine gekünstelte Show sondern ist immer authentisch und berührte an diesem Abend die Zuhörer mit stimmigen Balladen sowie eigenen Akustik-Rock-Songs. Ob in italienischer oder englischer Sprache, Salvatore begeisterte mit tollen Song-Interpretationen bekannter Bands wie Metallica, Pink Floyd und anderen international bekannten Künstlern.

Obwohl sein Konzert an diesem Abend eindeutig mehr Zuhörer verdient hätte, spielte und sang Salvatore als ginge es um sein Leben. Nach mehreren Zugaben und einer spontanen Duo Einlage mit mir zum Schluß hatte ich den Eindruck das auch alle anderen Zuhörer Bock haben MaestRock bald wieder bei uns zu hören. Ich freue mich schon darauf !! 

( Text und Foto Jürgen Hornung )

Schirge / Meermeier

Autorenlesung: Eskapaden in Ostwestfalen Lippe

Datum:  29.09.2022

„Eine Veranstaltung im Rahmen des Sonderprogramms Aufgeschlagen! des Landes Nordrhein-Westfalen“.

 

Draußen unterwegs zwischen Bielefeld, Paderborn und Gütersloh

Abstecher. Ausflüge. Miniurlaube.
Ob wandern, radeln, paddeln oder in aller Ruhe die Natur genießen: 52 kleine und große Eskapaden machen Lust, die schönsten Ecken in Ostwestfalen-Lippe zu entdecken. Für wenige Stunden, einen Tag oder ein Wochenende – unwiderstehliche Ausflüge ins Grüne warten. Farben sammeln, einen Urwald bezwingen oder mystische Moore entdecken – es ist so einfach, mehr zu erleben als das Bekannte. Also ab nach draußen.

Eine etwas ungewöhnliche , aber sehr informative Lesung fand im Kunst-Studio-FREISTIL in Horn Bad Meinberg statt.


Kein Krimi, kein Roman wurde an diesem Abend vorgestellt, sondern ein Reiseführer aus der Region OWL. Die beiden Autorinnen Rebecca Schirge und Ann Christin Meermeier aus Bielefeld, berichteten wie es zu dem Buch kam. Anfängliche Zweifel machten sich breit. OWL= Endstation, oder das Ende der Welt? 
Sie wollten das Gegenteil beweisen und gingen auf z.T. mühselige Entdeckungstouren….
52 Ausflugsziele , neue unbekannte Orte sollten es sein. Detaillierte Beschreibungen und je 6 schöne Fotos , keine Postkartenmotive wurden vom Verlag verlangt.

Und siehe da, es gibt noch jede Menge zu entdecken. Staunend und schmunzelnd hörten die Gäste wie sie sich bei der Alpaka-Wanderung in Werther, Hals über Kopf in die Tiere verliebten. Oder auf dem Eidechsenpfad in Oerlinghausen durch Heidelandschaften und nach Oregano duftenden Wegen  auch noch Hochlandrinder und Wildpferde entdeckten. Tipp: Auf dieser Tour sollte man unbedingt ein Fernglas im Gepäck haben.

Je nach Jahreszeit gab es verschiedene Empfehlungen für die Region. Farben sammeln im Botanischen Garten in Bielefeld, besonders schön im Herbst.
Beim in die Pilze gehen, im Holterwald empfindet man Schlechtwetterfreuden. Denn wenn es feucht ist findet man die schönsten Sorten. Man muss sich ganz darauf einlassen und die Augen öffnen, um die vielen wunderbaren Gewächse im Wald zu sehen. Und wer ein Pause benötigt, ist im Mühlengrund-Cafe genau richtig. Einen Tanz auf dem Vulkan kann man in Sandebeck wagen. Ein Vulkan-Embrio und ein stillgelegter Steinbruch heißt es zu erkunden. Wer Heidelbeeren mag, wandert von dort zum Velmerstot und weiter ins Silberbachtal, nicht weit von den bekannten Externsteinen entfernt.

In dem Buch sind noch unzählige Ratschläge enthalten, alle von den Autorinnen selbst getestet und für gut befunden.

Zum Abschluss wurde für die Gäste in ein kleines regionales Quiz veranstaltet. So erfuhr man von einem ehemaligen Knast, in dem übernachten kann. Oder das Urlauber, im Schnitt 4,1 Tage  in Lippe verbringen.

Organisiert wurde diese wunderbare Lesung wieder mal vom Kulturbad Meinberg e.V., unter der Leitung von Herrn Ingo Ostheide.
Die kleine Galerie wurde speziell zur Lesung mit regionalen Kunstwerken von Sabine Diedrich dekoriert. Damit sich die Besucher und Autorinnen gleich heimisch fühlten.

Alle waren sich einig, ein sehr kurzweiliger Abend.

Sabine Diederich von der Galerie Freistil

Norbert Horst - Die Opferrolle

Autorenlesung
Datum:  15.09.2022

Wie im richtigen Leben werden sie auch im Kriminalroman geschunden, gedemütigt und betrogen, sie werden gequält und gefoltert, verletzt und getötet. Dennoch finden sie seit jeher auch in Kriminalgeschichten weit weniger Beachtung als die Täter. Es geht um die Opfer.
Fast immer wird die Psyche der Täter und wie sie zu den Menschen wurden, die anderen so viel Böses antun, in Romanen ausgiebig betrachtet. Es wird mehr oder weniger kunstvoll dargestellt, beschrieben und analysiert, was dazu führen kann, dass Menschen andere grausam behandeln.
Der Grund dafür mag in der Faszination liegen, die von einem Verhalten ausgeht, das den meisten Menschen nicht nur vollkommen fremd ist, sondern in der realen Konfrontation Angst macht, oft große Angst.
Dabei ist die Frage, warum jemand zum Opfer wird und welche Folgen das hat, nicht weniger interessant. Ist es Zufall? Hat es soziale, persönliche oder politische Gründe? Und warum werden manche Menschen in ihrem Leben immer wieder Opfer von Verbrechen und manche nie?
Das sind nur ein paar Fragen, denen sich der Autor Norbert Horst bei dieser Lesung widmet, und explizit diesem Personenkreis in seinen aktuellen Romanen vorstellt. Es wird gezeigt, welche Geschichten hinter den Menschen stecken, die in einem Kriminalroman so unverzichtbar sind wie die Ermittler. 

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. .

Norbert Horst zu Besuch beim Kulturverein KulturBad Meinberg 

Er kommt aus dem Kriminalbeamtenmetier und weiß genau worüber er schreibt – so äußern sich bekannte Kritiker. Das ist es, was Norbert Horsts Romane seit Jahren auf die Krimibestenliste führt. Fachkenntnis, keine Ungereimtheiten in der Story, die den Leser das Buch genervt zuklappen lassen.
   Bei seinem Besuch im vorigen Jahr hörten wir Auszüge aus seinem Roman „Bitterer Zorn“, der 2019 bei Goldmann erschien.
In der Ankündigung zum gestrigen Leseabend hieß es, dass sich der Autor den Opfern der Verbrechen widmet. 
Und das tat er! Allerdings auf andere Weise, als gedacht.
Aus einigen seiner Kriminalromane las Norbert Horst, wie die Opfer das unmittelbare Geschehen erleben. 
   Beim Lesen eines Kriminalromans fiebert man allgemein, ob der Täter gefasst wird. Das Buch wird mit einem erleichterten Seufzer zugeklappt und ins Regal gestellt. Das Böse ist dingfest und das Opfer ist gerettet. Aber ist das auch so?
Norbert Horst greift das Thema wirklichkeitsnah und begreifend auf.
Eine Diskussion, die den polizeilichen Alltag und darüber hinaus gerichtliche Entscheidungen erörterte, machte den Abend so ungewöhnlich. 
Die Zuhörer erfuhren, wonach sich Täter ihre Opfer aussuchen und dass Opfer nicht gleich Opfer ist, auch Täter zu Opfern werden können.
Im Bitteren Zorn ist ein junger Einbrecher bald ein verzweifeltes Opfer. 
Der Roman Mädchenware beschreibt, wie unterschiedlich sich Opfer verhalten und wie das ihr Schicksal bestimmen kann.
Und in Kaltes Land wird die große Tragik von jugendlichen, nicht registrierten Flüchtlingen geschildert, welche von einer Opferrolle in die nächste stürzen.
Es wurde deutlich, welche Brisanz in dem Thema steckt.  
Es war einer der besonders interessanten Abende des Vereins KulturBad Meinberg e.V. und wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.. 

Sabine Penckwitt für KulturBad Meinberg e.V..

Christiane Höhmann - Letztes Licht

Datum:  04.08.2022
 

Indra ist verschwunden. Von heute auf morgen, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.

Die einzige Spur, die es zu ihr gibt, führt in den sogenannten Heiligen Krieg, nach Syrien.

Indras Eltern versuchen, jeder auf seine Weise, mit dieser Tragödie zu leben.

Doch wie soll das gelingen, wenn man nicht weiß, ob die Tochter noch lebt? Wenn man ihr Schicksal nicht kennt? Wenn alle Erklärungsversuche scheitern?

Auch auf der paradiesischen Insel in der Toskana, auf die sie sich zurückgezogen haben, finden Indras Eltern keinen Frieden. Almut wird demenzkrank, Richard will ihrem und seinem Leben ein Ende setzen.

Bis eine Frau aus der Vergangenheit erscheint und der Wald am Haus in Flammen steht ...

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. .

Rezession Lippische Landeszeitung 6. August 2022

Christiane Höhmann, ehemalige Gymnasiallehrerin, lehrt Kreatives Schreiben und ist Dozentin an der VHS Paderborn. Sie veröffentlichte zahlreiche Gedichte, Romane, Kurzgeschichten und einen Ratgeber.Auf Einladung von KulturBad Meinberg e.V. hat sie im Foyer des Kurgastzentrums eine Lesung veranstaltet, in dessen Zentrum ihr neuer Roman "Letztes Licht" stand. ...Der Roman behandelt ein dramatisches Thema. Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass mehr als 400 Deutsche als Kämpfer für den Islamischen Staat nach Syrien oder in den Irak gereist sind. Darunter befinden sich auch zahlreiche Jugendliche.

Christiane Höhmann nahm die Gäste in ihrer fiktiven Erzählung mit auf eine Reise zu den Eltern von Indra, die im Alter von 18 Jahren mit ihren Freunden Titus und Martin in den sogenannten "Heiligen Krieg" nach Syrien gezogen ist. Wie werden die Eltern mit dieser Tragödie fertig? Sie wissen nicht, wlches Schicksal die Tochter ereilt hat. Der Versuch der Eltern, das Geschehen hinter sich zu lassen, scheitert.Auf Elba, wo sie ihren Lebensabend verbringen möchten, finden sie keinen Frieden. Mutter Almut wird demenzkrank und stirbt beim Feuer, während Vater Richard plant, seinem Leben ein Ende zu setzen. Idyllische Naturbeschreibungen der Insel, die Christiane Höhmann vom eigenen Urlaub kennt, umrahmen die Handlung und stehen im Kontrast zu den psychischen Spannungen, die der Verlust der Tochter ausgelöst hat. Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Perspektive des Vaters, der in Rückblenden immer wieder das Leben der Familie mit seiner nicht einfachen Tochter Indra betrachtet ... Am Ende kommt es in dem Roman zu einer letzten unnahbaren Begegnung zwischen Vater und Tochter in der Türkei....

Bild und Text (auszugsweise) Thomas Krügler

Kathleen Freitag

Autorenlesung - Wo Himmel und Meer sich berühren
Datum:  28.07.2022

Ein neuer Start am Meer der Hoffnung
Rügen 1945: Der Krieg ist gerade erst vorbei, und nach einer langen, beschwerlichen Flucht aus den Ostgebieten hat Edith die Insel Rügen erreicht. Hier hofft sie, endlich wieder anzukommen und glücklich zu werden. Doch für Edith fühlt sich das unbekannte Eiland an wie ein Gefängnis, umschlossen vom Meer und so fern von ihrer Heimat - bis sie Alma kennenlernt, die auf Rügen geboren ist, und mit der Edith lernt, die Welt mit neuen Augen zu sehen.

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. .

Rezension zum 28. Juli 2022

Wo Himmel und Meer sich berühren lautet der Titel des neuen Buches von Kathleen Freitag.
Sie war am vergangenen Donnerstag Gast des KulturBad-Meinberg-Vereins und hat in den Räumlichkeiten des Kurhauses ihren Roman vorgestellt.
Ein spannendes Buch über die Freundschaft zweier junger Frauen die unterschiedlicher nicht seien könnten. 

Jede hat ihr Geheimniss und beide müssen sich mit der Situationen nach Kriegende arrangieren. Verlieren sich immer wieder um dann wieder aufeinander zuzugehen. Die Geschichten der Frauen werden parallel in Kapiteln erzählt, was die Unterschiede der beiden noch klarer zeigt und so zusätzliche die Spannung aufrecht hält. Man möchte immer wissen was die andere gerade denkt - nicht das Buch aus der Hand legen. 

Das lese begeisterte Publikum konnte beim Zuhören 2 Bilder der Künstlerin Wiebke de Jong Posthumus aus der Gruppe FreiStil sehen die extra zum Buchthema ausgewählt wurden.

Als gebürtige Berlinerin, heute wohnhaft in der Nähe von Hamburg, arbeitet Kathleen Freitag als Autorin für Romane, Kinderbücher und Drehbücher und Dramaturgin. In ihren bisher 3 Romanen behandelt sie geschichtliche Hintergründe an der Ostsee so auch in diesem der auf der Insel Rügen spielt. Sie hat uns noch verraten das ihr neuestes Werk, welches 2023 erscheinen wird, dann an einem anderem Ort spielen wird. Wir können also gespannt sein.

 

Wiebke de Jong Posthumus
 

Bettina Dyes - Mathias

Autorenlesung

Datum:  07.07.2022

Klippen, Kanten, Sprünge sind Bilder die wir oft für einschneidende Ereignisse in unserem Leben wählen. Manchmal ereilen sie uns mitten am Tag, manchmal schleichen sie sich an über Nacht. Und dann gibt es auch die Wanderungen durch scheinbar undurchdringlichen Nebel, bis wieder ein Ziel erkennbar wird.
»Mich haben solche Ereignisse im Leben der Menschen immer berührt, es war der Weg, den ich beschreiben wollte. Weil wir alle solche Wege aus unserem eigenen Leben oder dem unserer Lieben kennen«, sagt die Autorin.

Zehn Erzählungen über Klippen, Kanten Sprünge im Leben und wohin sie führten. Und auch darüber, was geschehen kann, wenn man nicht springt. Doch meist gibt es dann eine neue Chance für ein anderes Glück.

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. .

 

Thomas Breuer

Lesung: Leander und der Blanke Hans

Datum: 20.06.2022

Während heftige Stürme über die Nordfriesischen Inseln und Halligen hinwegziehen, laufen die Küstenschutzmaßnahmen auf Hochtouren. Plötzlich verschwindet der investigative Schriftsteller Kai-Uwe Groothues. Henning Leander wird mit der Suche beauftragt.
Seine Ermittlungen auf Föhr, ein Leichenfund im Watt, Sabotageanschläge auf den Großbaustellen, ein anonymer Brief, Groothues ́ Recherchen über die Sandmafia und nicht zuletzt der Wunsch seiner Freundin Franziska, sie zu Freunden nach Sylt zu begleiten, führen ihn auf die »Königin der Nordsee«. Eine grauenvolle Entdeckung am Strand und die darauffolgende Erkenntnis, einem mächtigen Gegner gegenüberzustehen, lässt Leander seine Freunde Mephisto und Tom zu Hilfe rufen. Gemeinsam folgen sie der Spur der Mörder und stoßen auf ein Netzwerk aus örtlichen Bauunternehmern und dänischen Küstenschützern. Und dann ist da noch die Spur, die zurück nach Föhr führt. Bei einem nächtlichen Treffen mit einem Whistleblower kommt es schließlich zu einem Kampf auf Leben und Tod.

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. .

Rezension 

Der blanke Hans geschrieben vom Autor Thomas Breuer aus dem Kreis Paderborn ist ein Krimi der besonderen Art mit viel Spannung und sehr guter Hintergrundrecherche.
Am Montagabend brachten uns die Nordsee- und Strandbilder in der Galerie FreiStil schon vor Beginn der Lesung in die rechte Stimmung. In dem gerade erschienenen Krimi geht es Sturmschäden und deren Folgen auf 2 Inseln in der Nordsee. Natürlich spielen auch wieder Insel-Originale, der pensionierte LKA-Beamte aus Kiel Henning Leander, seine Lebensgefährtin, die Skat-Brüder und der „Zwist“ zwischen den Insulanern eine Rolle. Wie immer bei Thomas Breuer, behandelt die Story des Krimis aus der Reihe „Leander“ eine wahre Begebenheit und deren Folgen, sprich einen oder zwei Morde und die politischen und gesellschaftlichen Folgen. Mit viel Hintergrundwissen und manch einer nette Anekdote aus dem wahren Leben des Autors, welche er ab und an einfließen lässt, ist es ein kurzweiliger Abend in der Allee 25. Ich konnte sehen wie im voll besetzten Raum der Gruppe FreiStil der ein oder andere Zuhörer in Gedanken auf den Inseln mit an den Orten des Geschehens war und gespannt den Worten von Thomas Breuer lauschte. Ingo Ostheide vom Verein KulturBad-Meinberg e.V. hatte in seiner Anfangsrede nicht zu viel versprochen als er sagte: „Ein Abend mit Hochspannung und einem tollem Autor erwartet uns heute.“.

 Wiebke de Jong Posthumus

Pierre Lagrange

Autorenlesung: Trügerische Provence

Datum: 13.06.2022

Ort:Galerie FREISTIL Allee 25, 32805  Horn-Bad Meinberg 

Ein verhängnisvoller Festspiel-Sommer in der Provence – der siebte Band der Provence-Krimi-Reihe von Bestseller-Autor Pierre Lagrange

Mitten in der Konzertsaison in der Provence verschwinden plötzlich namhafte Musikerinnen. Die Ermittlungskommission unter Leitung von Caterine Castel und Alain Theroux tappt im Dunkeln. Es gibt keine Hinweise oder Forderungen im Zusammenhang mit der Entführung. Obwohl Ex-Commissaire Albin Leclerc mitten in den eigenen Hochzeitsvorbereitungen steckt, kann er es mal wieder nicht lassen: zusammen mit seinem Mops Tyson nimmt er die Spur auf. Als es zu einer weiteren Entführung kommt, und auch die kostbaren Instrumente verschwinden, stellt sich für ihn die Frage, ob in der Provence ein Wahnsinniger unterwegs ist, der seine ganz eigene Idee von einem Orchester verfolgt. Die Ermittlungen bringen Albin Leclerc in allergrößte Gefahr ...

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. .

Rezension zum 13. Juni 2022
Der Detmolder Spiegel-Bestseller-Autor Pierre Lagrange stellte sein Buch „Trügerische Provence“ in der Galerie FreiStil vor. An diesem Sommerabend nahm er uns mit in den Süden Frankreichs in die Schlucht Nesque an der D5 und zu einem Abend in Fontaine-de-Vaucluse. In der voll besetzten Galerie FreiStil las er aus seinem 7. Buch der Provence-Krimi-Reihe vor.  Stellte uns verschiedene Protagonisten unter anderem einen Mops und den Gitanes rauchenden pensionierte Kommissar Leclerc vor und baute die Spannung bis zum ersten Mord in einer guten Akustik und gespannt zuhörenden Besuchern auf. 
Sven Koch, alias Pierre Lagrange oder Tom Voss erzählte uns bei Getränken in einer lockeren Runde von weiteren Projekten, wie einer Verfilmung seiner Bücher die im Norden von Hamburg spielen und der Neuerscheinung von Band 8. bis 10 der Krimi-Reihe aus der Provence ab November 2022.
Ein rundum gelungenes Paket war dieser Abend in der Allee 25. Locker, gemütlich und mit Kunst an den Wänden in Form von gemalten Bildern und Kunst vorgelesen aus einem Buch. Ich persönlich freue mich auf weitere Einblicke/Lesungen mit und von Sven Koch. 
Wiebke de Jong Posthumus

Meike Messal

Lesung

Datum: 23.05.2022

Ort:Galerie FREISTIL Allee 25, 32805  Horn-Bad Meinberg

Es ist Mai, die Sonne lacht und Autorin Meike Messal entführt uns gedanklich an die Küste, nach Fehmarn. Doch inmitten dieses Urlaubparadieses ziehen dunkle Wolken auf. Nach Messals erfolgreichem Fehmarn- Krimi Düsterstrand stellt die Autorin ihr ganz neues Werk vor, das voraussichtlich im Frühjahr 2022 erscheinen wird. Eine hochspannende Geschichte, in der zwei Frauen um alles kämpfen müssen, was ihnen lieb und teuer ist.
Doch Messal hat nicht nur düsteres Meer im Gepäck. Von der Autorin, die gebürtig aus Minden stammt, sind auch zwei OWL-Krimis erschienen. In Nachtfahrt ins Grauen und Atemlose Stille jagt die Kommissarin Marlene Borchert einen perfiden Mörder quer durch unsere Region.
Messal lässt die Zuhörer ebenfalls an dieser atemlosen Geschichte teilhaben.  „Dabei", verrät sie augenzwinkernd, „wird auch der ein oder andere Zuhörer einmal die Luft anhalten müssen."
Messal wohnt nach längeren Auslandsaufenthalten inzwischen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern wieder in ihrer Heimat und unterrichtet Deutsch, Englisch und Literatur an einem Mindener Gymnasium.  „Tagesüber bin ich in der Schule", sagt sie. 
Und nachts?  „Oho, da erwachen meine bösen Gedanken. Sehr böse. Kommen Sie doch vorbei, und hören Sie es sich an ..."

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. .

 

Eine Mutter erhält eine verstörende SMS von ihrer Tochter, die sich gerade an der Steilküste am Meer aufhält. Als sie daraufhin zu ihrer Tochter eilt, setzt sie damit einen Alptraum in Gang, der ihr alles abverlangt.

Meike Messal las im Mai aus ihrem neuen Küstenkrimi KLIPPENFALL in der Horn-Bad Meinberger Galerie Freistil. Eingeladen hatte der Verein KulturBad Meinberg, deren Vorsitzender Ingo Ostheide die Autorin und Gäste begrüßte.

Danach folgte eine rasante Achterbahnfahrt der Gefühle, denn in Messals neuem Werk geht es gleich äußerst spannend zu. Sofort wurde das Publikum in den Bann der Geschichte gezogen und litt mit der Hauptfigur Sylke mit, die entführt wird und keinen Ahnung hat, welch diabolisches Spiel ihr Gegner mit ihr treibt. An den Cliffhängern der Kapitel gab es kleine Pausen, in denen die Autorinnen interessante Dinge zu ihrem Krimi berichtete. So erfuhr das Publikum zum Beispiel, dass in Messals Werken nie ein Psychopath am Werk ist, sondern ihr es wichtig ist, eine schlüssige Geschichte zu erzählen mit Punkten im Leben der Figuren, die sie dahingeführt haben, wo sie gerade stehen. Deshalb kann der Leser immer miträtseln, wie es weitergeht.

„Klippenfall“ ist nach „Düsterstrand“ der zweite Roman der Autorin, der an der Ostsee spielt. Zuvor wurden von bereits mit „Nachtfahrt ins Grauen“ und „Atemlose Stille“ um das Duo Borchert und Erdmann, zwei Kommissaren aus Minden und Bielefeld, rasante OWL-Krimis veröffentlicht. Aus dem zweiten Band „Atemlose Stille“ gab Messal ebenfalls eine spannende Kostprobe zum Besten.

Nach der Lesung signierte die Autorin Bücher und plauderte noch mit dem Publikum über die besten Mordmethoden. Im nächsten Frühjahr wird Meike Messal mit ihrem dann dritten Küstenkrimi erneut in Horn-Bad Meinberg zu Gast sein. Eins ist sicher – es wird wieder äußerst interessant!

Messals Bücher sind im Prolibris Verlag erschienen und in jeder Buchhandlung sowie im Internet erhältlich.

Weitere Informationen zur Autorin gibt es unter www.messal.com

Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes

Autorenlesung: Weiberfastnacht

Datum: 09.05.2022

Eine Veranstaltung im Rahmen von lila lettern –literatur aus westfalen des Netzwerks literaturland westfalen, gefördert durch das
"Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.“

Jupp Schulte ist im Ruhestand und hat Mühe, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Ein
Staatsanwalt wird tot aufgefunden und dessen Kollege Hagen Hinze erhält einen Brief, in dem die gesamte Detmolder Staatsanwaltschaft bedroht wird. Kurz darauf, an Weiberfastnacht, wird auch noch die junge Staatsanwältin Zoé Stahl entführt.
Durch persönliche Verbindungen wird Jupp Schulte in den Fall hinein-gezogen und ihm bleibt nichts anderes übrig, als selbst zu ermitteln.
Doch er scheint eingerostet zu sein und zunächst will ihm nichts gelingen. Aber dann kommt ihm Kommissar Zufall zu Hilfe und Schulte läuft wie-
der zur alten Form auf.

Robert C. Marley

Lesung: Inspector Swanson und das Geheimnis der zwei Gräber

Datum: 25.04.2022 

Eine Veranstaltung im Rahmen von lila lettern –literatur aus westfalen des Netzwerks literaturland westfalen, gefördert durch das
"Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.“

London 1895. Im Garten eines Hauses im Londoner Stadtteil South Norwood werden zwei Leichen gefunden. Offenbar wurden die Opfer zunächst erdrosselt und anschließend auf ihrem eigenen Grund und Boden in Särgen bestattet. Wer hatte ein Motiv, das in der Nachbarschaft als sonderlich geltende Geschwisterpaar zu ermorden? Und warum sind sämtliche Schuhe aus dem Haus verschwunden? Die Spuren führen Chief Inspector Swanson und sein Team schließlich zu einem berüchtigten Pub in Colnbrook. Verbirgt sich der Mörder womöglich hier unter den zahlreichen Gästen?

Humor und Mord - wie passt das zusammen?
Nun, sprechen wir über Gerald Hagemann.
Sie kennen ihn nicht? Das ist Ihnen kaum zu glauben. Da Sie nicht lügen - und das nehme ich mal an, dann müssen Sie Robert C. Marley kennenlernen, sonst haben Sie etwas verpasst.
Die  Frankfurter Allgemeine Zeitung  nannte ihn einen Autor mit ausgesprochen makabrem Sinn für Humor.
Und er: „Selbst die finsterste Tat hat ihre komischen Momente.“
Ach, Sie kennen ihn doch! 
Natürlich, denn Marley - das Pseudonym von Hagemann -  ist nicht nur Autor von Krimis, sondern betreibt ein Kriminalmuseum, ist Mitglied des Magischen Zirkels und kann zaubern. Kenntnisse in seinem Beruf des Goldschmieds, hat er in einem seiner Bücher angewandt.
 Am 25. April 2022 fand im Foyer des Kurgasthauses in Bad Meinberg eine Lesung mit Robert C. Marley statt und er verriet, dass  sein Held, Chiefinspector Donald Swanson, tatsächlich gelebt hat. Marley hat freundschaftliche Verbindungen zu Swansons Nachfahren. Das zu wissen, macht die gesamte Swanson Reihe noch interessanter, als es Marley sowieso gelingt. 
Inspector Swanson  und das Geheimnis der zwei Gräber ist der achte Fall und man ist der Reihe nicht überdrüssig, wie bei einigen anderen Autoren, die Fortsetzungsromane schreiben.
Das liegt daran, dass Robert C. Marley ein exzellenter Kenner des Viktorianischen Zeitalters, bzw. der Kriminalfälle dieser Zeit ist.
Zwei Gräber bergen die Leichen eines älteren Geschwisterpaares, vergraben sogar im eigenen Garten der Opfer. Ob Swanson einen Versicherungsbetrug wittert oder ob die Spur zum Mörder in eine andere Richtung führt, muss der Leser selbst herausfinden.
Ingo Ostheide, Vorsitzender des Vereins KulturBad Meinberg leitete den Abend ein, der von lila lettern  literatur aus westfalen  aufgezeichnet wurde. 
Der bekannte Autor Joachim Peters moderierte den Abend und befragte Robert C. Marley,wie sein Interesse an dieser Zeit und diesem Thema geweckt wurde. Schon als Jugendlicher sah er Stadtteile Londons durch eine imaginäre Zeitbrille. 
Recherche braucht und Fantasie hat Robert C. Marley, um Inspector Swanson - wir erinnern uns, dass es ihn tatsächlich gab - eines Tages das Geheimnis wer Jack the Ripper war aufdecken zu können.
Die Lesung wurde gekonnt begleitet von der vielseitigen Musikerin Shankari Susanne Hill.
Die Passage in welcher von Constable Evans die Rede ist, begleitete Susanne Hill besonders ideenreich. 
                                                                   Sabine Penckwitt für KulturBad Meinberg e.V.

 

Link zum Nachhören: https://youtu.be/-ufAYsHzKXc

Joachim Peters

Fluchtpunkt Norderney

Datum: 04.04.2022

Joachim Peters in Aktion

In seinem neuen Kriminalroman entführt Joachim H. Peters seine Leser auf die Insel Norderney, die in Pandemiezeiten von der Außenwelt abgeschnitten ist. Ein schwerer Sturm macht sie auch für Kripobeamte unerreichbar, als sich dort eine Serie von Morden unter den letzten verbliebenen Urlaubern ereignet -  allesamt Sammler von wertvollen Antiquitäten, die auf die Insel gekommen sind, um einen sensationellen Kunstschatz zu erwerben. Zwei ehemalige Kommissare versuchen gemeinsam, den Mörder zu stoppen.
Eine spannende Geschichte, die Liebhaber von Antiquitäten genauso das Fürchten lehrt, wie passionierte Norderney-Urlauber. 

Am Montag dem 04.04.2022 hatte ich das große Glück und Vergnügen an der Autorenlesung im KulturBad Meinberg mit Joachim H. Peters teilzunehmen. Herr Peters las aus seinem zuletzt erschienen Buch „Fluchtpunkt Nordeney“ vor. Es thematisiert eine Mordserie auf der Insel Norderney, die wegen der Pandemie von der Außenwelt abgeschnitten ist. Die Ermittelnden sind zwei ehemalige Hauptkommissare, die sich dort kennenlernen und nun versuchen die Verbrechen, die sich unter den letzt verbliebenen Urlaubern ereignen, aufzuklären. Alle Tote eint eine Sache: die Liebe zu wertvollen Antiquitäten und der Wunsch einen sensationellen Kunstschatz zu erwerben. Mit seiner Geschichte macht er große Lust auf Norderney und verschafft so auch in Pandemiezeiten ein Hauch von Urlaub.
Wer jetzt bei Peters eine normale Lesung erwartet, liegt weit daneben. Gott sei Dank. Er gehört zu den wenigen Autor*innen, die wissen, wie man das Publikum bei Laune hält und in den Bann zieht. Durch kurze, lustige Einlagen, wie Werbejingle aus alten Zeiten, seinen, wirklich teilweise sehr schwarzen, Humor und ganz besonders durch sein schauspielerisches Talent und seine Art des Vortragens. Gekonnt haucht er seinen Figuren, durch verschiedenen Dialekte und durch unterschiedliche Färbungen seiner Stimme, Leben ein. Mir persönlich hat ganz besonders sein norddeutscher Akzent mit dem steifen „st“ gefallen. Er erzählte mir, dass er dieses bei befreundeten Schauspieler*innen erlernte und damit hebt er sich von einer breiten Masse von Autor*innen ab. Eine besonders persönliche Note bekam das Buch, durch eine Figur in der Vorgeschichte, die den Namen seines Vaters trägt und ihn somit, mittels seines Buches, verewigt.
Dieser Abend war deshalb fast ein wenig zu kurz , denn alle hätten ihm mit Sicherheit noch gerne weiter gelauscht.
Birgit Hallam (KulturBad Meinberg e.V.)

Moses Wolff

Lesung: Dialoge, Satiren, Kolumnen

Datum: 14.03.2022

Der Münchner Schriftsteller, Kabarettist und Musiker Moses Wolff liest im Foyer des Badehauses eine Auswahl seiner schönsten Dialoge und Satiren. Hierbei schlüpft er in unterschiedliche Rollen und spricht mit vielen verschiedenen Stimmen. Freuen Sie sich auf einen vergnüglichen Abend voller Übermut, Spaß und bester Unterhaltung!

Das Foto wurde freundlicherweise von Fotocredit: Mena Zoo zur Verfügung gestellt.

Der Müncher Kabarettist Moses Wolff macht auf dem Weg nach Frankfurt Station im KulturBad Meinberg- wir bekommen einen Damenschwips von der Badehaus - Limo( mit Badewasser) lernen etwas über Hirschhornsalz,Donald Ducks - Nummernschild,Punkrock in Bangkok,nonverbal schwingende Zipfel und sammeln Kräfte für kommende Abenteuer- herrliche Dialoge in verschiedenen Sprachmelodien- und die Überprüfung, ob der Schwimmer die drei Baderegeln beherrscht, liegt in der Verantwortung des Bademeisters!Die Feststellung des Kabarettisten, das dies ein modernes Schwimmbad sei,weil es nicht nach Chlor riecht ,wird aus dem Publikum kommentiert: wir sind hier in Lippe,da wird gespart! Heute wurde nicht an Humor gespart,und natürlich haben wir uns gefragt, ob man sich in Zeiten des Krieges so amüsieren darf? Unser Fazit: man muss! Positiv bleiben, lachen, sich an der Kultur erfreuen!

Thomas Breuer

Lesung: Der letzte Prozess

Datum: 14.02.2022

Eine Veranstaltung im Rahmen von lila lettern –literatur aus westfalen des Netzwerks literaturland westfalen, gefördert durch das
"Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.“

1933: Heinrich Himmler sucht in Ostwestfalen, dem „Kernland der Germanen“, nach einer Burg für eine SS-Führerschule. Im Kreis Büren stößt er auf die Wewelsburg und pachtet das verfallene Bauwerk für 1 Reichsmark im Jahr. Dafür verpflichtet sich die SS, die Burg wieder instand zu setzen. Himmler gründet zu diesem Zweck in direktem Umfeld des Dorfes das Konzentrationslager Niederhagen, in dem zwischen 1939 und 1945 insgesamt 1285 Häftlinge im Rahmen des Programms „Vernichtung durch Arbeit“ umgebracht werden. Bei Geheimtreffen werden in der „SS-Führerschule Haus Wewelsburg“ der Russlandfeldzug vorbereitet und Pläne zum Ausbau Wewelsburgs zum Mittelpunkt der Welt entwickelt.

2016: Während in Detmold der wahrscheinlich letzte Prozess gegen einen Auschwitz-Wachmann verhandelt wird, drängen in ganz Europa rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien in die Parlamente und Regierungen. Auch in Deutschland bereiten sich junge Menschen in der Identitären Bewegung auf ihre zukünftigen Führungsaufgaben vor. Gleichzeitig verschwinden aus einer Seniorenresidenz in Büren nach und nach die Bewohner. Ihre Leichen werden Tage später im Umfeld der Wewelsburg und in ihren Kulträumen bestialisch zugerichtet aufgefunden, gezeichnet von Symbolen und Runen der SS.

In diesem hochbrisanten politischen Umfeld ermitteln Kriminalhauptkommissar Stefan Lenz und der Journalist Fabian Heller. Schon bald vermischen sich Gegenwart und Vergangenheit und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Der Autor ist 1962 in Hamm / Westfalen geboren. Nach dem Abitur Studium (Germanistik, Sozialwissenschaften, Pädagogik) in Münster. Er unterrichtet seit 1993 als Lehrer die Fächer Deutsch, Sozialwissenschaften und Zeit-geschichte an einem Gymnasium im Kreis Paderborn. Er lebt seit 1994 mit seiner Familie in Büren, Kreis Paderborn und schreibt seit 2010 Kriminal-romane und kriminelle Kurzgeschichten.

Es war eine bewegende und aufrüttelnde Veranstaltung, die man gerne nochmal anschauen/-hören kann: Link

Esther Kurze und Peter Scholle, eine musikalische Lesung

Datum: 17.01.2022

Esther Kurze, Musiker und Malerin und manchmal liest sie auch. Dieses Mal las sie Ihre Lieblingstexte über Musik, Rock´n´Roll und dieses besondere Lebensgefühl...als Sängerin ist sie emotional, jazzig, bluesig und immer auch mit einer guten Portion Rock’n’Roll-Feeling bei der Sache.

Peter Scholle – Musiker, Lyriker und Freigeist. Er schreibt seit vielen Jahren eigene Texte, er ist Beobachter und verpackt ernste und aktuelle Themen in Lyrik, vereint darin Tiefgründigkeit und Humor. Außerdem ist er Gitarrist und Songwriter.

An diesem Abend lasen und musizierten die Beiden gemeinsam, die Mischung Scholle-Kurze war überraschend und unterhaltsam.

Der tolle Abend endete in einer einmalig mitreißenden Session von den Beiden und vier befreundeten Musikern. Alle Zuhörer waren begeistert! 

Sascha Gutzeit

Datum: 22.11.2021

Foto: Christoph Müller

Neue Fälle – neues Glück. Mit einem Stapel geheimer Kriminalakten und seinen mörderischen Songs im Gepäck präsentiert SASCHA GUTZEIT sein nagelneues Bühnenprogramm und sorgt mit der »Kommissar-Engelmann-Leseshow«
für Nervenkitzel und Nostalgie.

Inspiriert von den Fernsehabenden bei seinen Großeltern, bei denen er als Knirps bis zum Sendeschluss die Spätfilme gucken durfte, nimmt der Schauspieler, Autor, Musiker und Komödiant das Publikum mit auf eine amüsante Reise in die Zeit, als die Telefone Wählscheiben haben und die Prilblumen an den Kacheln blühen.

Für die »Kommissar-Engelmann-Leseshow« schlüpft das Multitalent wieder in seine Paraderolle und zaubert in einer sensationellen Mischung aus Theaterlesung, Konzert und Live-Hörspiel den Charme alter Krimis auf die Bühne. Mit stimmgewaltigem Körpereinsatz LIEST und SPIELT Sascha Gutzeit aus den Polizeiakten seines 1970er-Jahre-Kommissars und SINGT vor, während und nach den Ermittlungen seine kriminellen Ohrwürmer!

Sascha Gutzeit serviert einen Cocktail aus Wortwitz, Musik und Situationskomik. Er telefoniert mit sich selber, stellt halsbrecherische Polizeieinsätze nach, hantiert mit gefährlichen Requisiten und schreitet als sein eigener Geräuschemacher zur Tat.

Freuen Sie sich auf ein Krimi-Event, so heimelig wie ein TV-Abend in Omas und Opas Wohnzimmer, bei dem trotz dramatischer Ermittlungen die Lachmuskeln strapaziert werden. Bis zum Sendeschluss.

Jörg Brüggensmeier

Datum: 10.11.2021

Musik zu hören ist sehr schön, aber sich selbst in ihr auszudrücken etwas ganz wunderbares!

Jörg ist ein Gitarrist aus Detmold und lernte erst mit Anfang 30 die Techniken auf der Gitarre zu schätzen. Über Country, Folk und Blues fand er schnell seine Freude am Fingerstyle.

Großen Einfluss hatten auf ihn dabei Tommy Emmanuel und Adam Rafferty. Mit einem abwechslungsreichen Repertoire aus Folk- und Popmusik von den Beatles über Sting und Eric Clapton unterhält er sein Publikum. Dabei begeistert er mit musikalischer Vielfalt, seinem klangvollen Gitarrenspiel und Gesang schnell alle Zuhörer.

Begleitet wurde Jörg von Rüdiger Grob am Baß. Ein Zusammenspiel, dass allen Besuchern sehr viel Freude bereitete.

Maren Graf: Kriminelle Kurzgeschichten

Autorenlesung

Datum: 08.11.2021

Eine Beerdigung, auf der nicht alle Anwesenden den Toten zu betrauern scheinen. Das Verschwinden eines alten Klassenkameraden im Watt. Und ein „Mordsgewinn“. Mal düster, mal tiefgründig, mal humorvoll - mit ihren Geschichten entführt Maren Graf in die kleinen Welten am Abgrund der Normalität. Für einen richtig guten Mord braucht sie dabei weder skrupellose Serienkiller noch brutale Waffen. In den meisten Fällen reicht auch ein kleiner Tisch oder ein gut platziertes Wort.

Maren Graf wurde in Schleswig geboren und verbrachte ihre Kindheit an der Ostsee rund um Kiel. Seit 2011 unterrichtet sie Deutsch und Philosophie an einem Gymnasium und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Paderborn. Neben ihrer Lehrtätigkeit schreibt sie Kurzgeschichten, Krimis und Kinderbücher. Ihr Debütroman „Todschreiber“ erschien 2016 im Gmeiner Verlag. 2018 folgte die KrimiAnthologie „Padermorde“.

Anne Bentkamp: Der Graf

Autorenlesung

Durch die Dornen war fast kein Durchkommen. Der Ärmel des Grafen riss auf, der Arm blutete … Über der Stadt war ein heller Schein von brennenden Häusern zu sehen. Das Geschrei und Gegröle der wilden Söldnermeute war weit über das Tal zu hören. „Und die Burg, werden sie auch die Burg anzünden?“, fragte der Knappe leise.

In der Soester Fehde 1447 entkommt der junge Graf Bernhard nur mit Mühe aus seiner eigenen Burg. Bernhards Großonkel, der Erzbischof von Köln, ist Herr des Söldnerheeres und wird sein ärgster Feind. Zwei Frauen begleiten ihn auf seinem Lebensweg, seine fromme Ehefrau Anna von Schaumburg und seine große Liebe Katharina.

In diesem biografisch orientierten Roman wird das Leben des Edlen Herrn Bernhard VII. zur Lippe als einer der letzten Ritter an der Schwelle zur Neuzeit in spannenden Episoden beschrieben.

Michael van Merwyk

Datum: 13.10.2021

Foto: Jürgen Hornung

Ein Songster ist sowas wie ein Vorgänger des Bluesman, mit einem wichtigen Unterschied: er spielt nicht nur den Blues, sondern alles, was er will - und genau das tut Michael van Merwyk seit er mit 15 Jahren zur Gitarre griff. Genregrenzen spielen keine Rolle. Songs & Stories über das Auf und Ab im Leben, Kaffee, leckeres Essen, Liebe gemischt mit Songs von David Bowie, Judas Priest, Depeche Mode, traditionelle Folk-Songs aus vergangenen Jahrhunderten: MvM übersetzt alles lässig aus dem Handgelenk in seinen eigenen musikalischen Dialekt.

Am 13.10.2021 präsentierte Michael van Merwyck schon 2 Tage vor der offiziellen Vorstellung seine mittlerweile 13. CD "Blue River Rising"  bei KulturBad Meinberg e.V. . Der sympathische Vollblutmusiker haute an diesem Abend einige seiner neuesten Kompositionen, sowie tolle Cover-Versionen raus und begeisterte damit das Publikum. Als Autodidakt lebt er den Blues und das spürten die Zuhörer. Ein toller Typ der mit seinem Slide-Gitarrenspiel und seiner eindrucksvollen Stimme dem Publikum einen ganz besonderen Abend bescherte... (Jürgen Hornung)

Sabine Penckwitt In den Fängen des Lebens

Datum: 11.10.2021

Jede der Geschichten endet auf unerwartete Weise. Sie glauben das Ende zu erahnen, doch dann kommt es anders, als gedacht.

Es ist zu lesen, wie eine Ehe nach jahrzehntelanger, engstirniger Langeweile endet. Die Geschichte einer letzten Liebe oder die Erzählung eines 70 Jahre zurückliegenden Raubes. Ein Hirnforscher verirrt sich in seinen Erkenntnissen über seine Forschung und stirbt. Ein Mann wird unfreiwillig zum Mörder und ein Schriftsteller verübt Verbrechen, die er dann im Roman schildert.

Es geht um Liebe, Überdruss und Mord. Jeden kann es treffen sich in den Fängen des Lebens zu verstricken.

Bissige, mörderische Kurzkrimis und Kurzgeschichten, von zart bis hart. Niederungen des menschlichen Charakters und engstirnige Pedanterie pflastern den Weg ihrer Nachtlektüre.

Norbert Horst: Bitterer Zorn

Autorenlesung

Autorenlesung Norbert Horst: Bitterer Zorn

Kann man etwas über Norbert Horst erzählen, was nicht schon gesagt wurde? Vor allem mit der Wortwahl trefflich, meisterlich oder außergewöhnlich?

Der gebürtige Westfale schreibt Kriminalromane, die nicht nur der verwöhnte Krimileser, sondern auch der Mann vom Fach lesen möchte.

Da sind keine stümperhaften Abläufe in der Story oder unsinnige, im Polizeialltag nie vorkommende Aktionen zu lesen.

Warum? Weil hier der erfahrene Kriminalkommissar in Wirtschaftskriminalität und im Morddezernat schreibt. Und das macht die Qualität der Kriminalromane von Norbert Horst aus.

Ungewöhnlich, jedoch lebensnah ist seine Schreibweise bezüglich seiner Protagonisten und kritisch zu der oft abwegigen Behördensprache. Insofern…

„Bitterer Zorn“ also, erschienen im Herbst 2019 und ein Roman um Kommissar Adam, genannt Steiger, der zuweilen mürrisch daherkommt. Jedoch in seiner Lockerheit der unkonventionellen Art seiner Umgebung entspricht.

Die Namen zweier jugendlicher Einbrecher, Dimitru und Sorin, deuten unter anderem das Umfeld an, in dem ermittelt wird.

Und ja…

Die Sprache in Horsts Romanen mit abgebrochenen Sätzen und zuweilen als zu sehr dem Jargon gewidmet, wird zuweilen kritisiert, ist jedoch passgenau und authentisch.

Der Autor las am 27. September im Foyer des Badehauses Bad Meinberg im abwechslungsreichen Rahmen der Veranstaltungen vom KulturBad Meinberg e.V.

Interessant waren seine Erläuterungen zum Polizeialltag und was es ausmacht Filme, wie Kriminalliteratur mit anderen Augen zu beurteilen.

Auf seiner Homepage kann man seine zahlreich erschienenen Bücher sehen.

Horst hat mehrere Auszeichnungen für seine Werke erhalten.

 

Sabine Penckwitt für KulturBad Meinberg e.V.

Kathleen Freitag

Lesung: Die Seebadvilla

Datum: 16.08.2022

Wassergymnastik oder Lesung? lautet die Frage am Eingang...Lesung- aber kein Gehirnjogging,sondern entspannt zurücklehnen und bei einer Badehaus - Limo Kathleen Freitag lauschen, die aus der Nähe von Hamburg angereist ist,um ihren Debütroman Seebad Villa vorzustellen .Es ist erst ihre zweite Veranstaltung nach dem Lockdown, sie freut sich,endlich wieder vor Publikum aus ihrem Roman vorlesen zu dürfen- und das kann sie richtig gut! Nach ihrem Studium der Germanistik,Geschichte und Politik war sie auch als Dramaturgin, Drehbuchautorin und Lektorin tätig. Diese Vielseitigkeit,gepaart mit einer tollen Sprachmelodie,machen die Bilder im Kopf der Zuhörer sehr lebendig. Als Kind der DDR ist sie früher oft mit ihrer Oma nach Ahlbeck gereist,dem östlichen Kurort auf Usedom. Hierher entführt uns die sympathische Schriftstellerin in ihrem zeitgeschichtlichen Roman mit Tiefgang, der die Geschichte der DDR mit dem Schicksal dreier Frauen im Jahre 1952 verknüpft - aus wechselnden Perspektiven toll erzählt.


Gerade in Corona Zeiten wird dem Leser wieder bewusst,was für ein kostbares Gut unsere Freiheit ist. Beim Zuhören spürte man das salzige Prickeln auf der Haut und hatte den würzigen Duft der Kiefernadeln in der Nase- ein bisschen Ostseefeeling im Badehaus und ein schöner Abend!


Sabine Deppenmeier

Robert C. Marley

Datum: 19.07.2021

Ein Mord im viktorianischen England und Mantras für Herz und Seele Wie kann das zusammenpassen? Sehr gut, wie man am 19.Juli 2021 im Foyer des Badehauses in Bad Meinberg, hören konnte. Unter der Schirmherrschaft des Vereins KulturBad Meinberg e.V., geleitet von Ingo Ostheide, fand diese „Zweisamkeit“ statt.

Der Schriftsteller Robert C. Marley las aus seinem neuesten Inspektor Swanson Roman „Inspector Swanson und die Bibliothek des Todes“. Gleich vorweg, die Lösung warum Professor Hargraves das Opfer ist und wie Chiefinspector Swanson an diesen Fall herangeht, bleibt natürlich in den Tiefen der Buchseiten verborgen und der geneigte Leser kann den Pfad des Verbrechens nicht gut verlassen, es sei denn der Schlaf übermannt den nächtlichen Krimileser. Das aber wird nicht passieren, wenn er einen R.C.Marley zur Hand genommen hat.

Fantastisch und leidenschaftlich ist auch die Vita Robert C. Marleys. Goldschmiedemeister, Kriminalhistoriker und Autor, drei Berufe die Fantasie erfordern. Doch das allein macht Robert C. Marley nicht aus. Er ist auch Hörbuchsprecher, Dozent für Kreatives Schreiben und beschäftigt sich mit Zauberrequisiten. Dazu kommt von Jugend an eine Leidenschaft zu Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes und Agatha Christies Kriminalromanen, was ihn in den Bann Englands zog. Neu an einer Autorenlesung war, dass kleinere Passagen dem Publikum in Dialogform dargeboten wurden. Eine originelle Form, die außerdem nach verschiedenen Episoden des Romans von Mantraliedern kurzweilig unterbrochen wurde. Das erhöhte die Erwartung, wie wohl das nächste Zwischenstück lauten wird. Gitarre, Geige und Gesang, bot Shankari Susanne Hill den Zuhörern. Sie beherrscht Akkordeon und Ukulele, zwei Instrumente, die heute selten gehört werden können. Klavier und Bratsche spielt die sympathische, aufgeschlossene Künstlerin ebenfalls. So vielseitig wie die Auswahl der Musikinstrumente, so vielseitig sind ihre sonstigen Fähigkeiten. Hier sei erwähnt, dass sie als Kliniksclown auftritt und Seminare in der Erwachsenenbildung mit dem Thema Humor, Resilienz und Achtsamkeit gibt. Von ihrem Humor und ihrer Spielfreude konnte man sich überzeugen.

Ebenfalls überzeugend ist die neue Swanson Geschichte. Robert C. Marley ist ein Profi, was man, nicht nur, an seiner Vortragsart erkennt. Humorig, dem Publikum zugewandt, erzählte er, einige private Ereignisse. Ereignisse? Ja, doch so kann man sagen. Denn wer kann schon erleben, einen Urenkel seines Romanhelden zu treffen und durch diese Begegnung die Erlaubnis zu bekommen in den Annalen der Swansonschen Familie lesen und forschen zu dürfen. Chiefinspector Donald Swanson lebte tatsächlich im Viktorianischen England.
Unterhaltsam erzählte Marley von dieser Begegnung und davon, wie bis heute sein sehnlichster Wunsch einmal in die Bodleian Library Bibliothek in Oxford zu gehen, unerfüllt blieb. Der Erfinder des unheimlichen Dorian Gray, Oskar Wilde kommt zu Wort und so verknüpft Robert C. Marley erfundene und damals lebende Personen gekonnt miteinander. Der Mord in dieser altehrwürdigen Bibliothek, verübt mit einer bronzenen Figur des indischen Gottes Ganesha, stellt wieder die Verbindung zwischen der Viktorianischen Epoche und den
Mantragesängen her.

Ein gelungener kurzweiliger Abend.

Sabine Penckwitt für KulturBad Meinberg 

Talis Ambiton

Die Welt zu Gast im Badehaus Bad Meinberg – live am 28. Juli 2021

Der neu gegründete Verein KulturBad Meinberg hat wieder zu einem berauschenden Abend ins Badehaus geladen: zu einem Irish Folk Abend mit Talis Ambiton. Die bunte Truppe junger Musiker war sehr froh, endlich wieder in voller Besetzung vor Publikum aufzutreten und auch das Publikum hat das Livekonzert in vollen Zügen genossen. Ohne lange Vorrede ging es gleich los und ein tolles Lied folgte dem anderen. Auch wenn der Abend mit Irisher Musik angekündigt wurde, war das Programm sehr vielfältig, von der Spanish Lady über Waltzing Matilda. Mal ging es laut und schnell zu, mal leise und eindringlich. Auf Englisch oder auch Gälisch – das wurde zumindest behauptet! Die Liederauswahl war sehr unterschiedlich – von Klassikern zum Mitschunkeln und Mitsingen wie Drunken Sailor oder Whiskey in the Jar neben vielen eigenen Kreationen. „Erfrischend wie ein Guiness“ sagte die Besucherin Sandra über die Performance. Nicht nur bei den eigenen Liedern zeigten die Musiker viel Kreativität denn auch die Auswahl der Instrumente war beeindruckend. Die Frontfrau Sonja spielte neben Akkordeon auch Gitarre und Geige. Dabei wurde sie einem anderen Gründungsmitglied Anke mit der Flöte und Cello toll ergänzt. Besonders die Flöte unterstrich den Irishen Charakter sehr! Wegen eines Krankheitsfalls war das ursprüngliche Trio nicht komplett, aber Yoshi, der ehemalige Gitarrist unterstützte die Gruppe kompetent bei neuen und alten Stücken. Das 2014 gegründete Trio hat sich seitdem immer weiter entwickelt, sei es durch Zuwachs, wie Marvin, der Percussion Spezialist, Nico mit seiner tollen Stimme oder Jesco der Mann am Bass. Durch die Corona Pandemi kam es zu einer unfreiwilligen Auszeit , führte aber neben neuen Lieder, neuen Instrumenten auch zu weiteren Projekten einzelner Musiker.

Alles in allem ein gelungener Abend! Nett organisiert vom KulturBad Meinberg e.V. und toll begleitet vom Team des Badehauses.

Text und Foto Miriam Schäfer